Als Outdoorfan die Brücke zu bauen, ob und wo man Discgolf vielleicht in Deutschland „in Real Life“ spielen kann, liegt natürlich nahe. Nach einer kurzen Internetrecherche (thx to @AlexDahlem für den Tipp) bin ich auf discgolf.de gestoßen: Das Discgolf-Portal des deutschen Frisbee-Verbandes. Discgolf wird anscheinend schon sehr lange in Deutschland gespielt. Es gibt bereits 32 fest installiere Discgolf-Anlagen im gesamten Bundesgebiet. Tendenz steigend. Michael Hamann, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit für Discgolf hat mir auf Anfrage prompt ein paar allgemeine Infos zugesendet, die ich euch nicht vorenthalten möchte:
*** schnipp
Disc Golf ist ein Outdoorsport aus den USA mit 40-jähriger Tradition, den es in Europa seit den späten 70er Jahren gibt. Das Spielprinzip gleicht dem Ballgolf. Beim Disc Golf werden anstatt weißer Bälle spezielle Wurfscheiben (Discs) verwendet. Als Ziel dient nicht ein kleines Loch im Boden, sondern ein speziell entwickelter Metallkorb, der die Scheiben mit Ketten auffangen kann. Jeder Spieler versucht in diesen Korb mit so wenig Würfen wie möglich zu treffen.
[…]
Der Reiz des Spieles liegt in den schönen Momenten und Herausforderungen, die eine Runde Disc Golf mit sich bringt – ein langer Putt, der sich in die Ketten senkt oder der Ast, der deine Scheibe auf halbem Weg Richtung Korb zum Absturz bringt.
Disc Golf ist ein sportliches Vergnügen, das im Einklang mit der Natur steht. Während des Spiels werden die Besonderheiten des Parks (Areals) bewusst wahrgenommen, da sich die Spielerinnen und Spieler in der Abfolge der Bahnen mit der Umgebung auseinandersetzen.
[…]
Jeder hat schon seine Erfahrungen mit herkömmlichen Frisbeescheiben gemacht und kann auch Disc Golf spielen. Das Spiel ist – im Gegensatz zu anderen (Jugend-) Sportarten wie Skateboard oder Streetball – Menschen jeden Alters und Fitness-Grades möglich, da es nicht auf
Athletik oder Kondition , sondern vor allem auf Koordination und Konzentration ankommt. In Deutschland reicht das Spektrum der aktiven Spieler vom Grundschüler bis zum Rentner. Disc Golf ist eine Sportart, die man ein ganzes Leben lang 365 Tage im Jahr ausüben kann. Disc Golf ist zudem sehr kostengünstig. Eine spezielle Disc Golf-Scheibe gibt es bereits unter 10 Euro und eine einzige Scheibe reicht bereits aus, um erfolgreich Disc
Golf Anlagen zu bespielen.
*** schnapp
Hier könnt ihr die Offizielle Broschüre des Deutschen Frisbeesport-Verbands e.V. Abteilung Disc Golf herunterladen. Michael hat uns angeboten eine Schnupperrunde bei seinem Verein, „Scheibensucher„, was wir unbedingt bald wahrnehmen möchten.
Damit ihr euch aber auch ein Bild von Discgolf machen könnt, hab ich hier noch ein schönes Video von Michael Kobella von den Discgolfguerillas aus Augsburg.
Weitere Videos der Discolfguerillas findet ihr in deren Video-Section
Das Discgolf-Portal des deutschen Frisbee-Verbandes
Webseite der Scheibensucher
Nach reiflicher Überlegung entschied sich Tim für den Wittelsbacher Park. Der Wittelsbacher Park ist laut Wiki 18 Hektar groß, ein Landschaftsschutzgebiet und somit eine der größten Grünflächen Augsburgs. Neben einer alten Bunkeranlage, einem japanischen Steingarten ist der Park vor allem wegen seiner Schönheit und Vielfalt des Baumbestandes beliebt. Für uns ein Hauptgrund genau diesen Park anzusteuern…
Mit im Gepäck unter anderem: Eine niegalnagelneue Slackline, Jonglierkrempel, mein „Mondo“ (Crashpad) und einen Einweg-Grill Die Slackline war so ziemlich die beste Entscheidung. Tim’s neue Errungenschaft. Frisch aus Saarbrücken importiert.
Zwei Bäume in perfektem Abstand waren schnell gefunden. Dank mitgebrachter Filtermatten konnten wir die Slackline auch „baumschonend“ anbringen. Ich möchte hier jeden darum bitten, bei der Verwendung von Slacklines die Bäume zu schützen. In einigen Parks sind Slacklines bereits verboten, weil viele die Slackline direkt auf die Rinde des Baumes gespannt haben.
http://www.kletterfieber.net/slackline-verbot-1832/
Mit einer Slackline kann man aber hervorragend den Tag verbringen. Slacklining macht süchtig. Das Erfolgserlebnis, wenn man die ersten Schritte ohne fremde Hilfe geschafft hat treibt einen immer wieder auf das „Gurtband“. Schweißausbrüche, Spektakuläre (aber ungefährliche) Stürze und der Versuch auf einer Slackline zu liegen und wieder aufzustehen, macht den Tag für jeden Anwesenden zu einem großen Spaß. Besonders erwähnenswert finde ich die seltsam anmutenden Stellungen der den Schwerpunkt ausgleichende Gliedmaßen und die dabei zwischen Konzentration und Lachanfall entstellten Gesichter …
Nachdem wir die Bedienungsanleitung unseres Einweggrills studiert und 20 Minuten später sogar entzündet hatten, wagten wir uns frisch gestärkt an ein paar mehr oder weniger akrobatische Hebefiguren. Die Umsetzung war zwar eher bescheiden, aber in der B-Note können wir immer noch toppen. In brütender Sonne und mit immer noch leicht brummenden Schädel – Unglaublich wieviel ein Mensch schwitzen kann – Erreichten wir den Zenit unserer Fähigkeiten: