Der Plan
Der Plan war 2-3 Tage aus dem Alltag rauszukommen. Die Vorteile bei selbständiger Tätigkeit können auch mal schnell zum Nachteil umgekehrt werden. Das heißt: Freizeit als solche definieren und hoppraus. Ergo: weniger jammern, mehr machen. Termineinladung via Googlemail an Outdoorbuddy Alex, Wanderstrecke suchen, Rucksack packen und los geht’s. Das war eine gute Lösung meinerseits, Link. Ich war bereit, mich völlig zu entspannen und meine Gedanken zu bereinigen.
Zieldefinition:
Zwei Tage raus, Trekking-Equipment testen, im Wald übernachten und auf andere Gedanken kommen.
Operation: Laubhütte
Gepackt für zwei Wochen mit Trangia-Kocher, Schlafsack, Nahrung für eine 5-Tages-Trekking-Tour (Ich habe irgendwie immer Angst zu verhungern), GPS-Geräten und vielem mehr ging es am Samstag gegen 16 Uhr ab ins St.Wendeler Land auf den Tiefenbachpfad. Nach zwei Stunden Wanderung war ein schönes Plätzchen für die Nacht gefunden. Der Bau unserer ersten eigenen Laubhütte war relativ schnell erledigt. Da wir wussten, dass die Nacht trocken bleiben würde, mussten wir nicht allzuviel Arbeit in die Regendichtigkeit der Hütte investieren. Auf einer nahegelegen Wiese zelebrierten wir den Abend mit leckeren Instand-Noodles und Instant-Kaffee aus unseren selbstgebastelten Kaffeetassen. Neben alldem High-Tech-Equipment hatten wir nicht eine Kaffeetasse dabei. Eine Plastik-Fahrradtrinkflasche musste dann leider ihr Leben lassen und wurde kurzerhand zu zwei Kaffeetassen umfunktioniert. Einem erfolgreichen Outdoorabend stand nun nichts mehr entgegen.
Mission accomplished
Nach Bezug der Laubhütte war die Geräuchkulisse anfänglich etwas ungewohnt. Was soll ich sagen, wir hatten beide ein mulmiges Gefühl. Aber ganz „Mann“ haben wir es irgendwie durchgestanden. Nach einer Weile waren wir akklimatisiert und ich empfand es sogar als sehr angenehm mitten im Wald in unserer selbstgebastelten Hütte zu liegen.
Viel geschlafen haben wir wohl anscheinend nicht. Am nächsten haben wir noch erfolgreich einen Touristen-Cache gehoben (Bergmannsbrunnen, GC18Y1Y) sind den Tiefenbachpfad zu Ende gelaufen. Am Auto angekommen überfiel uns eine grenzenlose aber auch befriedigende Müdigkeit…
Die Bilder
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